Astrowis e.V.
Kirchhofgasse 6, 15299 Müllrose
E-Mail: info@astrowis.de
IBAN:
DE79830654080004195523
oder über PayPal
Im Oktober wurden vier neue Objekte in unserem Minisonnensystem offiziell dem Publikum übergeben. Dazu reiste die Familie Plathe extra aus Erkner an. Nachdem die Familie von unserem Planetenweg erfahren hatte, war sie so begeistert, dass sie unbedingt auch einen Beitrag, heißt eine Stele sponsern wollte. Wir einigten uns relativ schnell auf die vier Uranusmonde, da die Familie auch aus vier Personen besteht. Gleichzeitig wurde noch der Rekord des jüngsten Sponsors gebrochen. Der jüngere Sohn der Familie ist noch Vorschulkind.
Bei den neuen Objekten handelt es sich um die vier größten Uranusmonde, Ariel, Umbriel, Titania und Oberon. Da die Uranusmonde gerne kuscheln, liegen ihre Umlaufbahnen sehr nah beieinander. Dadurch war eine Separierung auf verschiedene Tafeln nicht möglich, so dass sich die vier Uranusmonde eine Tafel teilen müssen. Die vier Monde bilden hinsichtlich ihrer Namensgebung eine Ausnahme im Sonnensystem. Sie sind nicht nach Göttern benannt, sondern sind der Literatur entnommen:
- Ariel: Naturgeist aus dem Versepos „Der Lockenraub“ von Alexander Pope
- Umbriel: Bösartiger, düsterer Geist aus dem Versepos „Der Lockenraub“ von Alexander Pope
- Titania: Elfenkönigin aus dem Sommernachtstraum von William Shakespeare
- Oberon: Elfenkönig aus dem Sommernachtstraum von William Shakespeare.
Die Monde haben einen Durchmesser zwischen 1.100 und 1.600 km. Ihre Umlaufbahnen sind fast kreisförmig und ihre Abstände zum Uranus betragen: Ariel etwas über 190.000 km, Umbriel ca. 266.000 km, Titania ca. 436.00 km und Oberon etwa 584.000km. Sie sind bisher wenig erforscht, so dass es nur wenige Angaben zu ihrer Oberfläche und ihrer stofflichen Zusammensetzung gibt.
Bild: Familie Plathe (Maria, Florian, Mike und Finley) am Uranus (rechts die Uranusmonde, links Uranus mit unserem neuen Praktikanten Okeanos vom Saturnmond Titan)
——————————————————————————————————————————————————–
Astronomische Synergien zwischen der Stiftung Berliner Planetarium und dem Müllroser Planetenweg
Mit der Einweihung der „Stele“ Sedna ist ein neues Kapitel der Beziehung zwischen Müllrose und Berlin aufgeschlagen worden. Die Sedna ist ein Zwergplanetkandidat, der aktuell das weitest von der Sonne entfernte Einzelobjekt im Planetenweg ist. Die Umlaufbahn der Sedna hat eine große Halbachse von ca. 76 Milliarde km (ungefähr 13mal die Entfernung Sonne – Pluto). Die Sedna, benannt nach der Meeresgöttin der Inuit, wurde erst in diesem Jahrhundert entdeckt. Aufgrund der großen Entfernung konnte der Platz für die Aufstellung der Sedna auch nicht in unmittelbarer Nähe der Sonne generiert werden. Nach kurzer Suche wurde ich bei der Stiftung Planetarium Berlin fündig.
Die Planetarien in Berlin bieten ein breites Spektrum von Vorträgen, Informationen und Führungen über/durch das Weltall an. Jung und Alt können sich dort über die Entstehung und die Entwicklung von Sternen und Galaxien informieren. Die Besucher werden ebenfalls über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse sehr anschaulich mittels hochmodernen Equipments informiert. Ein besonderes Anliegen der Stiftung sind die Angebote an Kinder und Schüler, um das Interesse an der Astronomie zu wecken.
Der Planetenweg ist zu den Angeboten der Stiftung eine wunderbare Ergänzung an. Hier können Besucher zu Fuß mittels körperlicher Betätigung Erkenntnisse über Größen und Entfernungen gewinnen.
Beide Angebote ergänzen sich hervorragend. Diese einmalige Verbindung wird über die erwähnte Sedna hergestellt. Sedna ist im Maßstab des Müllroser Planetenwegs ca. 76 km von der Sonne entfernt und liegt damit direkt im Zeiss-Großplanetarium von Berlin. Mit der Einweihung der virtuellen Original-Sedna-Stele im Planetarium wurden die beiden Angebote verbunden. Im Planetarium gibt es das Original der Sedna, im Planetenweg gibt es eine Hardware-Stele mit der entsprechenden Sedna-Größe, aber ohne den richtigen Abstand zur Sonnen, sondern mit einem Hinweis auf das Original.
Durch die Zusammenarbeit mit der Stiftung Berlin ergeben sich neue Angebote für Astronomie-Interessierte und denjenigen, die Astronomiefans werden wollen und die Astronomie mit einem Naturerlebnis verbinden wollen.
Bild Frau Dr. Staesche von der Stiftung Planetarium Bild: Virtuelle „Stele“ der Sedna in Berlin
Berlin und Dr. Manfred Dietrich /Müllrose
—————————————————————————————————————————
An den Grenzen des Sonnensystems – die Heliopause
Die Heliopause ist eine Grenzlinie im Sonnensystem. Mit der Aufstellung der Stele für die Heliopause wird auch in dem kleinen Sonnensystem vor Ort diese Grenzlinie markiert. Diese Stele bedeutet auch eine Premiere, sie ist die erste Stele auf dem Gebiet der Gemeinde Neuzelle Ortsteil Treppeln. Ein Dankeschön für diese Möglichkeit der Erweiterung geht an die Gemeinde und den Ortsteil. Die Stele steht auf einem Flurstück der Gemeinde Neuzelle. Die Stele befindet sich ca. 500m nördlich der Schlaubemühle am Schlaubetalwanderweg. Anwesend waren natürlich die Paten, die den weiten Weg aus Berlin nicht scheuten. Die Familie Liebig und ihre jüngste Tochter Enie, ein interessierter Teenager, hatten die Aufgabe, die Enthüllung der Heliopause vorzunehmen. Die drei Paten eröffnen mit ihrem Engagement den Weg zu neuen Horizonten im örtlichen Modell des Sonnensystems. Deshalb geht ein großes Dankeschön in die Hauptstadt. Die Enthüllung erfolgte unter der Aufsicht Neuzeller VIPs, des ausgeschiedenen Amtsdirektors, Herrn Köhler, des neuen Bürgermeisters von Neuzelle, Sven Budach, den Ortsvorsteher von Treppeln, Manfred Zwicker, sowie weiteren Vertretern von Neuzelle und Treppeln. Auch der Vereinsvorsitzende des Kobbelner Steien e.V. Manfred Holzhey war anwesend.
Die Heliopause ist der Grenzbereich zwischen der solaren Strahlung und der kosmischen Strahlung. Sie befindet sich ca. 18 Mrd. km von der Sonne entfernt (im örtlichen Modell des Sonnensystems sind dies ca. 18km Luftlinie von der Sonne). Von der Sonne bis zur Heliopause überwiegt die solare Strahlung, nach der Heliopause überwiegt die kosmische Strahlung. Die Heliopause ist auch so etwas wie ein Schutzschild, der uns von der gefährlichen kosmischen Röntgen- und Gammastrahlung abschirmt. In diesem Sinne haben die drei Paten die enorm wichtige Funktion übernommen, den Schutz für uns aufrechtzuerhalten.
Bild: Die Paten bei der Enthüllung der Heliopause Bild: Die Neuzeller VIPs mit dem Planetenchef
——————————————————————————————————————————————
Neues aus dem Sonnensystem – Asteroiden haben jetzt ihren Platz
Wieder konnten wir unser kleines Sonnensystem um eine Stele erweitern. Nachdem die Ceres eingeweiht worden war, wurde ihren Geschwistern, den Asteroiden, ein Standort zugewiesen. Astroiden sind kleinere, unregelmäßig geformte Objekte, die sich hauptsächlich zwischen der Mars- und Jupiterumlaufbahn befinden. Sie schaffen es aufgrund ihrer kleinen Größe (unter 500km Durchmesser) nicht in den Status eines Zwergplaneten. Es gibt aber auch noch Astroiden außerhalb der Jupiterbahn. Aber auch in Erdnähe sind Astroiden zu finden, die sich teilweise der Erde sehr dicht annähern können. Deshalb werden diese ständig überwacht, um die Bahn von Objekten, die auf Kollisionskurs mit der Erde sein könnten, exakt zu vermessen. Für die Überwachung der Asteroiden in unserem kleinen Sonnensystem zeichnen sich Martha, Claudia und Patrick aus Mixdorf verantwortlich. Martha ist unsere bisher mit Abstand jüngste Patin. Sie wird in wenigen Wochen in die Müllroser Schule eingeschult, so dass sie sehr gut ein Auge auf die Asteroiden, die im Stadtpark nicht weit vom Schützenhaus ihren Platz gefunden haben, werfen kann. Vielen Dank an die Familie aus Mixdorf für ihr Engagement.
Bild: Martha, Claudia und Patrick bei der Übergabe der Asteroiden
—————————————————————————————————————————————————————————–
Zuwachs bei der Familie der Zwergplaneten
Einer der kleinsten Objekte in unserem Sonnensystem ist die Ceres, die zur sogenannten 1mm-Garde gehört. Sie steht am nördlichen Ende des Müllroser Stadtparkes, direkt gegenüber von Edeka. Sinnigerweise ist die Ceres die römische Göttin des Ackerbaus. Es gibt zwar im Stadtpark keinen Ackerbau, aber die Unterstützung des Pflanzenwuchses ist sicherlich auch eine gute Hilfestellung für die Gestaltung des Parks, deshalb eine gute Kombination. Als Paten trat hier die Familie Kemnitz aus Müllrose auf. Die Familie engagiert sich aber neben der Patenschaft auch in Müllroser Vereinen ehrenamtlich. Wenn Sie die Ceres auf dem ersten Blick nicht entdecken sollten, benutzen Sie einen Finger und streichen über die Fläche direkt neben der Pfeilspitze, sie werden sie spüren.
Bild: Iliane und Andreas Kemnitz bei der Arbeit
Aber auch in der Gemarkung Mixdorf war wieder einiges los. Der Bürgermeister von Mixdorf, Dieter-Lothar Mutke, und seine Frau Petra-Maria Mutke haben die Patenschaft über Haumea übernommen. Dieser Zwergplanet ist nach einer hawaianischen Göttin benannt; wir werden immer internationaler. Haumea hat die im Sonnensystem außergewöhnliche Gestalt eines Ellipsoiden. Sie finden sie auf dem Weg von der Ragower Mühle nach Kupferhammer. Herr Mutke musste allerdings die schwere Aufgabe der Enthüllung allein durchführen, da seine Frau aus familiären Gründen verhindert war. Er brachte aber ihre guten Wünsche mit zur Einweihung.
Bild: Herr Muthke stellt die Haumea vor Bild: Herr Mutke unterstützt Manfred Dietrich
Nur ein paar Dutzend Schritte entfernt von der Haumea befindet sich Quaoar, ein Zwergplanetkandidat. Benannt ist der Kandidat nach der Schöpferkraft aus dem Schöpfungsmythos der Tongva-Indianer. Die Patenschaft wurde von mir übernommen. wegen des kurzen Weges zwischen den beiden Objekten, wurden beide zu selben Zeit eingeweiht. Mit diesen beiden zuletzt genannten Zwergen der Planetenschaft ist in der Gemarkung Mixdorf ein neuer Teil des Planetenwegs mit eigenem Profil entstanden.
——————————————————————————————————————————–
Installierung der Kopien der Oortschen Wolke am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Eisenhüttenstadt
Wir konnten jetzt auch die Platten der Kopien der Oortschen Wolke an den Schulleiter , Sven Budach übergeben. Der Hausmeister des Gymnasiums befestigte dies direkt neben dem Haupteingang im Hauptgebäude. Die Aufstellung der Platte im Planetenweg erfolgt demnächst.
Bild: Übergabe der Platten mit Schülern, Bild: Die beiden Sponsoren: Steffen
Vereinsmitgliedern, Schulleiter und Sozialarbeiter Schneider und Dr. Manfred Dietrich
Bild: Die beiden Platten im Schulgebäude
——————————————————————————————————————
Einweihung der Oortschen Wolke
Die Oortsche Wolke ist eine noch hypothetisch angenommene Ansammlung von kleinen bis mittleren Objekten. Die Objekte umkreisen die Sonne in einer Kugelschale, die sich in einer Entfernung von geschätzten 1 bis 2 Lichtjahre von der Sonne erstreckt. Sie ist nicht nur das am weitesten von der Sonne entfernte Gebilde im Sonnensystem, sondern ist auch das Reservoir für die immer neu uns erreichenden Kometen. Aufgrund der riesigen Entfernung ergibt sich auch für unser Sonnensystemmodell eine extrem große Entfernung. Da die exakte Entfernung noch nicht ausgemessen werden konnte, haben wir einen Mittelwert aus den Schätzungen der Astronomen gebildet und sind dabei auf 10.000 km gekommen. Um die 10.000 km realisieren zu können, mussten wir sehr weit über die Grenzen von Müllrose und dem Amt Schlaubetal hinausschauen. Da unser Vereinsmitglied, Steffen Schneider zwei Kinder hat, die das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Eisenhüttenstadt besuchen, ergab sich fast automatisch die Verbindung. Das Eisenhüttenstädter Gymnasium pflegt sehr gute Kontakte zu der Deutschen Schule in Medellin/Kolumbien. U.a. war auch ein kolumbianischer Austauschschüler für mehrere Monate bei der Familie Schneider. Er nahm auch regelmäßig an Veranstaltungen des Vereins teil. Mit diesem Ansatz wurde die Kooperationskette Müllrose-Eisenhüttenstadt-Medellin aufgebaut. Die ersten Ergebnisse lassen sich sehen:
- Übergabe der Platten zur Oortschen Wolke am 20.02.2024 in Medellin, jetzt bereits fertig aufgebaut
- Übergabe der Platten (Kopien) am 12.03.2024 in Eisenhüttenstadt.
- Es fehlt noch die Aufstellung einer Platte im Planetenweg.
Damit wurde nicht nur Eisenhüttenstadt ein Satellit in unserem Sonnensystem, sondern Müllrose ist auch in Kolumbien verewigt.
Bild: Übergabe der Platten an den Leiter Mitja Lüderwaldt durch Dr. Manfred Dietrich
Bild: Aufgestellte Stelen auf dem Gelände der Oberstufe in Medellin/Kolumbien
Bild: Schüler und Schülerinnen aus Eisenhüttenstadt und Medellin mit Lehrerinnen und Lehrer beim Fotoshooting in Medellin
———————————————————————————————————————————
Einweihung des Zwergplanet- Kandidaten Orcus
Unsere Galerie der Zwergplaneten wurde um zwei neue Exemplare erweitert. Frau Klupsch aus Frankfurt(Oder) wurde Pate unseres bisher kleinsten Objektes, des Zwergplanetkandidats Orcus. Sie über nimmt damit die Aufgabe, den kleinen Bruder des Pluto in die Aufnahme in den Kreis der Zwergplanten zu begleiten. Orcus gilt als nahezu sicherer Zwergplanet. Die Stele des Orcus befindet sich auf dem Grundstück der Familie Pöthke aus Mixdorf, fast neben der des Pluto. Sein Name entstammt der römischen Mythologie und benennt den Gott der Unterwelt (anderer Name für Pluto). Die sehr ähnlichen Umlaufbahnen von relativ gleich großen Objekten war ein Grund zur Einführung der Klasse der Zwergplaneten und der Aberkennung des Status eines Planeten für den Pluto. Wenn Sie am Orcus vorbeigehen schauen Sie genau neben dem Pfeil oder streichen Sie sanft über die Platte, um die 1mm große Halbkugel zu entdecken.
Bild: Frau Klupsch/Patin gibt den Orcus für die Allgemeinheit frei
———————————————————————————————————————————
Einweihung des Zwergplaneten Makemake
Mit der Installierung des Makemake befindet sich der zweite bereits anerkannte Zwergplanet in unserem Sonnensystem. Er hat schon die Hürde der Anerkennung hinter sich gebracht. Auch hier kommen die beiden Paten aus Frankfurt(Oder), Annelie Perschke und Bodo Linke. Makemake ist der Schöpfer- und Fruchtbarkeitsgott aus der Kultur der Osterinsel. Damit haben unsere beiden Paten die bisher weiteste Beziehung zu den namensgebenden Göttern, immerhin auf der anderen Seite der Erdkugel. Die Stele Makemake befindet sich auf einem Grundstück der Gemeinde Mixdorf. Die Gemeinde Mixdorf avanciert damit zum Hotspot unserer Zwergplaneten.
Bild: Einweihung des Makemake (von rechts nach links: Herr Mutke/Bürgermeister von Mixdorf, Frau Perschke/Patin und Herr Link/Pate
———————————————————————————————————————————–
Einweihung der Stele der Monde und Quasisatelliten
Eine der neuen Stelen macht aufmerksam auf die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Monde. Neben den großen Monden, die als Einzelobjekte in unserem Sonnensystemmodell zu finden sind, gibt es eine Vielzahl von kleineren Moden mit teilweise bemerkenswerten Eigenschaften, wie z.B. flüssiges Wasser unter einer dicken Eiskruste. Wir durften die Stele auf einem Grundstück der Gemeinde Siehdichum aufstellen. Die Patenschaft der Stele wurde von von Marc-André Liebig aus Müllrose übernommen. Außerdem sind hier auch die sogenannten Quasisatelliten verankert. Dies sind Objekte die auf sehr ähnlichen Umlaufbahnen, wie die Planeten bewegen. Sie kreuzen die Bahnen der Planeten, so dass sie einmal dichter und ein anderes Mal weiter von der Sonne entfernt sind. Dadurch erwecken sie den Eindruck, den Planeten zu umkreisen.
Bild: Der Bürgermeister von Siehdichum, Wolfgang Beitsch, und Marc André Liebig teilen sich den Job der Übergabe
———————————————————————————————————————————–
Einweihung der Trojaner-Stele
Auf dem langen Weg vom Uranus zum Neptun sind ebenfalls zwei neue Tafeln aufgestellt worden. Die erste mit den Trojanern befindet sich auf einem Grundstück von Herrn Budach aus Mixdorf. Die Patenschaft wurde von Herrn Pascal Liebig aus Müllrose übernommen. Trojaner sind Himmelsobjekte, die sich um die beiden Lagrange-Punkten L4 und L5 bewegen, in denen ein Gleichgewicht zwischen Anziehung der Sonne und Anziehung eines Planeten herrscht. L4 und L5 befinden sich auf der gleichen Umlaufbahn des dazugehörigen Planeten, nur um 60° vorauseilend oder hinterherhinkend. Aktuell ist die US-amerikanische Sonde „Lucy“ unterwegs zu den Trojanern des Jupiters.
Bild: Pascal Liebig bei der Übergabe der Trojaner
———————————————————————————————————————————-
Einweihung Pluto – Charon
Lange wurden wir schon angesprochen, ob Pluto auch einen Platz in unserem Planetenweg erhält. Dank der Familie Pöthke aus Mixdorf, die sowohl den Platz auf ihrem Grundstück zur Verfügung stellten als auch direkt den Pluto als Paten begleiten, kann er sich nicht mehr beschweren, wir vernachlässigen ihn. Wir sind eben nicht nur Freunde der Planeten, sondern auch der Zwergplaneten. Er ist unser erster Zwergplanet und hat gleich eine Besonderheit. Direkt neben dem Pluto befindet auch dessen größter Mond, der Charon, auf der Platte. Der Charon fällt in unsere Kategorie der darstellbaren Objekte mit seinem Durchmesser von ca. 1200 km. Da der Abstand von Pluto und Charon in dem von uns gewählten Maßstab nur 20mm beträgt, war eine Separierung unmöglich. Deshalb müssen sich beide Objekte eine Tafel teilen, und Doris und Dieter Pöthke müssen sich jetzt um ihre beiden „Kinder“ kümmern.
Bild: Doris und Dieter Pöthke bei der Arbeit
———————————————————————————————————————————-
Ausflug zur Archenhold-Sternwarte
Unsere diesjährige Exkursion führte uns zur Archenhold-Sternwarte. Die Sternwarte wurde Ende des 19.Jahrhundert parallel zur Gewerbeausstellung errichtet. Sie befindet sich in Berlin-Treptow, nicht weit vom Sowjetischen Ehrenmal entfernt. Sie ist die älteste noch existierende und größte Volksternwarte Deutschlands. Sie beherbergt das längste, bewegliche Linsenfernrohr der Welt. Das Fernrohr hat eine Brennweite von 21m und einem Objektivdurchmesser von 690 mm. Benannt worden ist die Sternwarte nach dem Gründer und ersten Direktor der Sternwarte, Friedrich Simon Archenhold. Neben dem Riesenfernrohr beherbergt die Sternwarte eine astronomische Ausstellung, ein Zeiss-Planetarium, weitere Himmelsbeobachtungsgeräte und den historischen Einstein-Raum, der für Veranstaltungen genutzt wird. Unsere Gruppe durfte neben den Außenanlagen des Fernrohrs auch die in den Fundamenten befindliche Mechanik zur Steuerung des Fernrohrs besichtigen.
Das Reisenfernrohr Die unterirdische Mechanik Wir lauschen den Erläuterungen
Sommerfest des Vereins 2023
Unserdiesjähriges Sommerfest zog dieses Jahr nach Pohlitz. Die Familie Görsdorf war Gastgeber. Einige Impressionen sind im Bild festgehalten.
Ruhepause beim Rundgang durch Pohlitz Sonnenuntergang in Pohlitz Strauß aus Mixdorfer Gartenblumen
Im Monat Juli/2023 konnten wir weitere Objekte in unserem kleinen Sonnensystem installieren. Nachdem bereits im letzten Jahr die ersten Monde aufgestellt werden konnten, sind jetzt zwei neue Monde hinzugekommen. Damit sind jetzt sechs von 16 geplanten Monden in unserem Sonnensystem verankert.
Der Planet Neptun bekam seinen ersten und leider auch letzten Mond. Es ist der Triton, der ungefähr gleich weit von seinem Planeten entfernt ist, wie der Erdmond von der Erde. Seiner Existenz in unserem Sonnensystem verdankt er der Familie A. Duckert aus Müllrose, die die Patenschaft über den siebt größten Mond des Sonnensystems übernahm. Triton ist in der römischen Mythologie ein Sohn von Neptun, also kein Wunder, dass beide so eng zusammenstehen.
Jupiter konnte auch jubeln. Seine zweite „Freundin“ wurde installiert. Der Mond Kallisto ist nach einer Nymphe benannt, die sehr, sehr enge Beziehungen zu Jupiter hat. Die Kallisto ist der äußerste der vier Jupiter-Monde, die von Galileo entdeckt wurden. Sie ist der dritt größte Mond im Sonnensystem. Hier kam die Patenschaft aus Pohlitz, Frau Elke Bahro übernahm diese wichtige Funktion.
Fam. A. Duckert beim Enthüllen des Triton Frau Elke Bahro gibt den Blick freiauf die Kallisto
Die erste diesjährige Aktion zur Erweiterung unseres Sonnensystems betraf das Aufstellen von Stelen, die keine Einzelobjekte beinhalten. Aufgrund des von uns gewählten Maßstabes sind viele Objekte nicht darstellbar, da sie so klein wären, dass sie nur mit dem Mikroskop erkennbar wären. Wir wollen aber neben der Darstellung der Weite des Sonnensystems auch einen Überblick über das Geschehen im Sonnensystem geben. Deshalb haben wir Objekte mit etwa gleichen Eigenschaften zusammengefasst und ihnen eine Stele gewidmet. Diese Art der Stelen bezeichnen wir als Infotafeln. Dabei sind die Abstände zur Sonne zum Teil etwas willkürlich gesetzt, da diese Gruppen von Objekten weit verstreut im Sonnensystem sich bewegen. Die ersten drei dieser Infotafeln sind aufgestellt und können von Ihnen besucht werden. Damit sind wir in weiteren drei Gemeinden, Grunow-Dammendorf, Schlaubetal und Siehdichum, aktiv.
Die Infotafel „Kometen“ befindet sich in der Nähe der Kieselwitzer Mühle auf dem linken Ufer der Schlaube. Der FDP-Regionalverband Niederlausitz (Nord) als Sponsor ließ es sich nicht nehmen, seine Stele selbst zu enthüllen. Der stellvertretende Vorsitzende Christian Schiller aus Eisenhüttenstadt übernahm die Aufgabe. Leider musste die Bürgermeisterin von Dammendorf-Grunow kurzfristig absagen.
Die Infotafel „Interplanetares Medium“ befindet sich in der Nähe der Mündung des Planfließ in den Großen Treppelsee. Der frisch gewählte Bürgermeister von Schlaubetal, Thomas Dittrich, und der Ortsvorsteher von Bremsdorf, Eike Tuschel, übernahmen hier die Aufgabe die von dem Unternehmen DiKuLi gesponserte Stele für das interplanetare Medium zu enthüllen. Sie wurden unterstützt von den beiden Fünfeichnern Gemeindevertreterinnen Karina Teichert und Gertrud Schönwälder sowie dem DiKuLi-Unternehmensvertreter Manfred Dietrich.
Die Infotafel „Transneptunische Objekte“ befindet sich an der Schlaubebrücke unterhalb der Gaststätte „Siehdichum“. Die dritte Stele wurde unter Aufsicht des Sponsors, der FDP-Ortsgruppe Müllrose, vom Siehdichumer Bürgermeister Wolfgang Beitsch sowie der Ortsvorsteherin von Pohlitz, Ilka Blumenthal, enthüllt. Almut Görsdorf als Mitglied des Ortsbeirats komplettierte die Siehdichumer Vertretung.
Besuch des Großen Refraktors in Potsdam
Als Großer Refraktor (Linsenfernrohr) wird in Potsdam das große, 1899 aufgestellte Doppelteleskop und das umgebende Kuppelgebäude auf dem Potsdamer Telegrafenberg bezeichnet. Es ist das größte Linsenfernrohr in Deutschland. Die erste speziell für Astrophysik errichtete Sternwarte liegt im heutigen Wissenschaftspark Albert Einstein und gehört zum Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam. Das Teleskop und sämtliche Gebäude auf dem Gelände stehen unter Denkmalschutz. Der Förderverein „Großer Refraktor Potsdam e.V.“ kümmert sich um den Erhalt des Großen Refraktors.
Bei unserem Besuch wurden wir von den beiden Vereinsmitgliedern, Herrn Arlt und Herrn Schmidt, betreut. Viele neue Informationen zum Bau, zur Nutzung und zum Erhalt wurde uns mitgeteilt. Vielen Dank an die beiden Herren! Es waren erlebnisreiche Stunden.
Das Teleskop ist als Doppelrefraktor mit zwei fest miteinander verbundenen Fernrohren ausgeführt, getragen von einer gemeinsamen äquatorialen Montierung ist es das viertgrößte Linsenteleskop der Welt. Es steht als Denkmal der feinmechanisch-optischen Industrie und der Anfänge der astrophysikalischen Forschung Ende des 19. Jahrhunderts unter Schutz. Das fotografische Fernrohr (Astrograf) besitzt ein Objektiv von 80 cm und einer Brennweite von 12,14 m. Das optische Fernrohr hat 50 cm Öffnung und 12,59 m Brennweite. Es ist für visuelle Beobachtungen konstruiert, kann aber für Himmelsaufnahmen mit langer Belichtungszeit auch als präzises Leitfernrohr dienen. Die drehbare Kuppel wiegt 200 Tonnen und misst 21 Meter im Durchmesser.
Ein wissenschaftlicher Höhepunkt war 1904 die Entdeckung des diffusen interstellaren Mediums durch Johannes Franz Hartmann. Er konnte es durch stationäre Spektrallinien von Kalzium an spektroskopischen Doppelsternen nachweisen. Durch den 1997 gegründeten „Förderverein Großer Refraktor Potsdam e. V.“ und viele Spenden konnte das Teleskop fürs erste 1999 und dann vollständig zwischen 2003 und 2006 denkmalgerecht restauriert werden. Wieder voll funktionstüchtig, wurde es im Juni 2006 neu eingeweiht.
——————————————————————————————————————————————————————————-
Der Titan umkreist jetzt den Saturn
Der Saturn mit seinen über achtzig Monden wird bei uns in Müllrose nur mit den fünf größten Monden ausgestattet werden. Die anderen Monde sind zu klein, um sie noch sichtbar darstellen zu können. Der Start erfolgte jetzt mit dem größten Mond, dem Titan. Auch hier hat sich ein Pate, Herr Thomas Kühl aus Müllrose, gefunden. Herr Kühl wirkt hier aber nicht als Bürgermeister von Müllrose, sondern als Privatperson. Der Titan hat auch seine Besonderheiten. Er hat u.a. als einziger Mond des Sonnensystems eine richtige Atmosphäre. Dadurch ist der Titan neben der Erde auch der einzige Himmelsköper in unserem Sonnensystem, auf dem es regnet. Er besitzt Flüsse und Seen, vielleicht sogar Meere. Allerdings ist er so kalt, ca. -180°C, dass Wasser als Flüssigkeit für die Gewässer und den Regen nicht in Frage kommt. Die treibenden Flüssigkeiten sind Methan (auch als Hauptbestandteil vom Erdgas bekannt) und Äthan. Also auf dem Titan ist sicherlich Gas billig zu haben à keine Gaskrise. Leider nur etwas weit weg. Leider kann unser Sponsor diese riesige Entfernung auch nicht verkleinern.
Bild:Einweihung des Titans mit Sponsor Thomas Kühl (Bildmitte), Vereinsvorsitzenden Dr. Manfred Dietrich, Hund Coffee und Kreios/Besucher vom Titan
———————————————————————————————————————————————————————————-
Die Erde hat jetzt ihren Mond bekommen
Die Erde hat imgegensatz zum Jupiter glücklicherweise nur einen Mond. Eine scheinbare einfache Aufgabe! Aber ganz so einfach ist auch wieder nicht. Deshalb möchten wir uns sehr herzlich bei der Familie Dr. Wolfgang Lassen bedanken, die als Sponsoren die Patenschaft über den Mond übernommen haben. Der Mond ist aus den Trümmern des Zusammenstoßes der Erde mit einem marsgroßen Planeten entstanden. Er ist quasi ein Sohn der Erde und gleichzeitig aber auch ein kleiner Schlingel. Er versucht sich unter zu Hilfenahme des physikalischen Gesetzes vom Erhalt des Drehimpulses in einem geschlossenen System sich von der Erde abzunabeln und die Entfernung langsam aber kontinuierlich zur Erde zu vergrößern. Deshalb wird es in ein paar Millionen Jahren auch keine totale Sonnenfinsternis geben. Der Mond ist dann zu weit von der Erde entfernt, um noch die Sonnenscheibe vollständig zu verdecken. Die Familie Dr. Wolfgang Lassen muss deshalb darauf achten, dass der Mond sich in unserem kleinen Sonnensystem sich wie eine braver Sohn verhält und uns noch lange erhalten bleibt.
——————————————————————————————————————————————————————————–
Die ersten Monde erobern unser kleines Sonnensystem
Nachdem wir alle acht Planeten und die Sonne als die großen Macher im Sonnensystem installieren konnten, haben wir uns einer neuen Klasse von Himmelskörpern zugewandt. Damit kommen wir der Verpflichtung nach, unsere Ankündigungen jetzt in die Tat umzusetzen. Tatkräftig unterstützt wurden wir von der Familie Krätschmer aus Dubrow und der Familie Busch aus Müllrose. Beide Familien sorgten für die finanziellen Mittel und übernahmen jeweils die Sponsorenrolle für je einen Jupitermond.
Beide Monde befinden als Begleiter des Jupiters in seiner unmittelbaren Umgebung. Bei einem Besuch wird Ihnen sofort auffallen, dass die Monde nicht sehr weit weg von ihrem Planeten sind. Es sind nur mehrere hunderttausend Kilometer, also gleich um die Ecke. Die Monde sind eben ihrem Planten eng verbunden und kuscheln gern mit ihm bzw. mit den anderen Monden. Dadurch haben Sie keine langen Wege, um das gesamte Jupitersystem zu erkunden.
Familie Krätschmer übernahm die Aufgabe, den Jupitermond Ganymed einen Platz in unserem Sonnensystem zu sichern. Ganymed ist mit einem Durchmesser von über 5000 km der größte Mond in unserem Sonnensystem, sogar größer als der Planet Merkur. Ganymed ist in der römischen Mythologie der Mundschenk von Jupiter. Seine Hauptaufgabe ist, Jupiter mit reichlich Wein zu versorgen. Von den vier sogenannten Galilei´schen Monden ist er der einzige männliche Vertreter.
Damit kommen wir zu dem zweiten Jupitermond, der sein Dasein der Familie Busch verdankt. Dieser Mond ist, wie bereits oben angekündigt, weiblich und heißt Europa. Die Namensherkunft ist ähnlich dem des Namens unseres Erdteils. Europa war eine Geliebte von Jupiter, die er für ein Techtelmechtel als Stier verkleidet nach Europa (Kreta) entführte. Europa ist ein sehr interessanter Eismond. Sie ist von einer kilometerdicken Eisschicht bedeckt, unter der sich ein riesiger 100km tiefer Salzozean befindet. Aufgrund der Gezeitenkräfte des Jupiters ist das Wasser warm und könnte Leben bergen. Eine Sonde, die Ende des Jahrzehnts starten soll, soll dies erkunden.
Impressionen von der Einweihung
Unsere Sponsoren, Gäste und Vereinsmitglieder
———————————————————————————————————————————————————————————
Schwitzen mit zwei Sonnen in Müllrose
Nach einer langen Periode des Wartens, die immer wieder durch Lieferengpässe entstand, konnten wir unser großes Objekt, die Sonne, endlich der Öffentlichkeit übergeben. Die Mitglieder des Vereins AstroWis hatten dazu am 18.06.2022 ein kleines Fest vorbereitet, um feierlich den ersten Bauabschnitt des Modells des Sonnensystems einzuweihen. Wir hatten dazu alle Bürger und Bürgerinnen eingeladen. Trotz der außergewöhnlichen heißen Temperaturen haben sich die Freunde der Astronomie auf dem Weg in den Rathaushof gemacht. Um 10:00 Uhr wurde die Veranstaltung vom Vereinsvorsitzenden, Dr. Manfred Dietrich, eröffnet. Zunächst stellte er die Mitglieder des Vereins vor. Er begrüßte den Bürgermeister von Müllrose, Herrn Thomas Kühl, und bedankte sich bei ihm für die Erlaubnis, den Rathaushof für die Einweihungsfeier nutzen zu dürfen. Außerdem begrüßte er die Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Müllrose, Frau Katharina Simunovic, den Pfarrer der Kirchengemeinde Herrn Matthias Hirsch, sowie die Amtsleiterin Finanzverwaltung des Amtes Schlaubetal, Frau Claudia Garz.
Anschließende erläuterte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Ingo Perschke kurz den Aufbau des Modells des Sonnensystems. Aktuell stehen neben der Sonne die acht Planeten zur Besichtigung zur Verfügung. Alles, die Abstände in der Luftlinie zwischen den Objekten und die Größe der Objekte, ist im gleichen Maßstab von 1:1Mrd. realisiert. Das Sonnensystem kann auch bei offiziellen Begehungen, die durch den Verein organisiert sind, erkundet werden. Herr Remo Pfeiffer, ein weiteres Vereinsmitglied, erläutert die Möglichkeit, mittels der Suche im Geocaching die einzelnen Standorte zu erkunden und gleichzeitig auf Abenteuersuche zu gehen. Der Bürgermeister, Herr Kühl, richtete noch besondere Grußworte an die Besucher und bedankte sich für den hervorragenden Einsatz des Vereins bei der Werbung für Müllrose und das gesamte Schlaubetal.
Anschließend bedankte sich der Vereinsvorsitzende im Namen aller Vereinsmitglieder bei den Sponsoren. Ein großes Dankeschön ging zunächst an die sehr emsigen Vereinsmitglieder, die mehr als 1000 Arbeitsstunden bisher investiert haben, um die Attraktion „Planetenweg“ umzusetzen. Mit einer kleinen Geschichte aus dem Neuen Testament der Bibel, dem Gleichnis „Scherflein der Witwe“ aus dem Lukas-Evangelium Kapitel 21, lobte er jede noch so kleine, wenn auch anonyme Spende. Ohne die vielen Beiträge wäre die Realisierung der Sonne unmöglich gewesen. Anschließend nannte er die offiziellen Spender in der Reihenfolge der eingegangenen Spenden. Sie sind teilweise auf der Sponsorenplatte verewigt, oder auf der Internetseite des Vereins zu erkennen. Insgesamt wurde bisher ca. 16.000 Euro für den Planentenweg gespendet.
Anschließend wurden die zwei Stelen neben der Sonne von zwei Mitgliedern des Sponsoren-Teams, der Volksbank-Raiffeisen Oder-Spree, vertreten durch Herrn Mario Brösecke, und der Firma Freyer Bauunternehmen GmbH, vertreten durch Herrn Thomas Marsch, in einem feierlichen Akt enthüllt. Damit war der Startschuss für die Übergabe der Sonne gegeben. Herr Brösecke hatte noch eine besondere Überraschung der Volksbank-Raiffeisen Oder-Spree für den Verein in Form von Tassen mit der Abbildung des Sonnensystems auf Lager. Nun können aber alle Besucher auch Selbstporträts/Selfies der besonderen Art machen. Die Spiegelung in der Sonnenkugel ergibt einen besonderen Effekt. Ausprobieren ist angesagt!
Nach dem offiziellen Teil lud der Verein zu einem kleinen Imbiss ein, der von der FDP-Regionalgruppe Niederlausitz (Nord), der FDP-Ortsgruppe Müllrose und der Privatperson Thomas Kühl gesponsert und von den Vereinsmitgliedern in reger Tätigkeit vorbereitet wurde. Der Imbiss wurde auch zu einem regen Austausch zwischen den Anwesenden genutzt.
Der Redner
Unsere Sponsoren
Unsere Gäste
Unsere Sonne
Unser berühmtes Blaues Loch
————————————————————————————————————————————————————————————–
Ausflug zu den „Wettermachern“
Am 12. Februar unternahmen die Mitglieder des Vereins zusammen mit Familienangehörigen und einem Austauschschüler aus Kolumbien einen gemeinsamen Ausflug zum Wettermuseum. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen. Nach der Abwicklung der Formalitäten nahm uns Herr Lembke unter seine Fittiche. Unseren Rundgang begannen wir mit den Außenanlagen, u.a. durften wir das Windenhaus einmal um seine Achse drehen. Dies geschah zwar manuell, aber es ging dank der guten Lagerung und Schmierung leichter als zunächst gedacht. Im Windenhaus waren nicht nur Gerätschaften zu sehen, sondern auch der einzige Einschuss, der das Gebäude im zweiten Weltkrieg traf. Danach ging es in die Ballonhalle. Von außen betrachtet ein Holzbau, dessen Form vom Tropical Island abgekupfert sein könnte. In dem Gebäude ist u.a. eine sehr interessante Ausstellung mit den verschiedenen Arten von Wetterdrachen beheimatet. Die Weltrekordhöhe für den Aufstieg eines Wetterdrachens beträgt fast 10.000 m und wurde in Lindenberg erzielt. Der Rekord ist noch heute gültig!!!! Außerdem durften wir mit Hilfe von bestimmten Geräten Donner, Regen und Wind nachmachen. Vor dem Klimazaun machten wir nicht nur unser Gruppenfoto, sondern konnten auch sehr anschaulich wahrnehmen, wie die in Lindenberg gemessene Jahresdurchschnittstemperatur kontinuierlich in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat. Unsere letzte Station war das Besucherzentrum mit seiner umfangreichen Wissensvermittlung und seinen physikalischen Geräten und Experimenten. Man kommt nur über das Öffnen von Schubfächern und Türchen an die interessanten Exponate, also Kopf und Hand anstrengen sind gefragt.
Fazit:
Wir möchten uns für die sehr informative und abwechslungsreiche Führung durch Herrn Lemke recht herzlich bedanken. Das Wettermuseum ist mehr als einen Besuch wert. Es ist eine hervorragende Mischung aus Information, Experimenten und Historie. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen. Das Wettermuseum ist ein echter Hingucker.
Link zum Wettermuseum: https://www.wettermuseum.de/